Je länger und komplizierter ein Passwort ist, desto schwieriger ist es sich zu merken – aber auch zu knacken. Werden nur kleine und grosse Buchstaben verwendet, so werden gemäss der Hive Systems Password Table mindestens 18 Stellen benötigt, um in den grünen Bereich zu kommen. So würde ein Passwort erst in 467 Milliarden Jahren geknackt werden.
Ist einmal ein Passwort geknackt, können Hacker auf das entsprechende Konto zugreifen und dieses verwalten. Wird das gleiche Passwort auch noch an mehreren Orten benutzt, ist es für die Hacker umso einfacher auf die verschiedensten Konten zuzugreifen. Sollte ein privates Passwort auch bei der Arbeit benutzt werden, kann auch die eigene Firma angegriffen werden.
Verheerend wird ein Hackangriff besonders beim eigenen E-Mail-Account. Bei vielen Konten können die Passwörter mit der einfachen Funktion «Passwort vergessen» zurückgesetzt werden. Dies würde bedeuten, dass ein Hacker innert kürzester Zeit weitere Konten verwalten und die Passwörter ändern kann.
Sich ein komplexes Passwort zu merken ist schwierig. Weiter unten machen wir dafür den Hinweis auf die Möglichkeit für den Einsatz eines Passwortmanagers. Jedoch muss für den Zugang zum Passwortmanager ebenfalls ein Passwort definiert werden. Damit dieses möglichst komplex und doch einfach zu merken ist, gibt es vom BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) einen Artikel mit einer Methode, wie Sie sich ein solches Passwort merken können. Dabei bildet man einen Satz, welcher mindestens eine Zahl enthält. Dabei reiht man jeweils den ersten Buchstaben der Wörter aneinander, verwendet die Zahlen und nimmt für z.B. und das Symbol (+).
Als Beispiel wird der Satz «Am liebsten esse ich Pizza mit vier Zutaten und extra Käse!» angeführt, was das folgende Passwort ergibt -> AleiPm4Z+eK! .
Wir empfehlen unseren Kunden nicht nur im Business-Bereich, sondern auch bei privaten Konten die Zwei-Faktor- Authentifizierung (2FA) zu aktivieren. Die Zwei-Faktor- Authentifizierung ermöglicht es schnell und einfach den Schutz der eigenen Konten zu erhöhen. Die Zwei-Faktor- Authentifizierung gibt es in zahlreichen Varianten wie per SMS, per E-Mail oder per App. Weit verbreitet ist die App «Microsoft Authenticator» von Microsoft, welche im Apple App Store oder Google Play Store heruntergeladen werden kann.
Um sicher unterwegs zu sein benötigt jedes Konto sein eigenes Passwort. Doch sich hunderte von verschiedenen Passwörtern privat und zusätzlich bei der Arbeit zu merken ist unmöglich. Passwort-Manager helfen dieses Problem zu lösen. So ist für dieses selbst auch ein möglichst komplexes Master-Passwort zu definieren, um überhaupt auf die Passwörter zugreifen zu können – nicht zu vergessen auch hier die Zwei-Faktor- Authentifizierung einzurichten.
Gute Passwort-Manager sind meist nicht kostenlos. So empfehlen wir unseren Kunden das Tool 1Password. Mit 1Password können Sie nicht nur auf einem Windows-Gerät Ihre Passwörter abrufen, die App ist auch für Mac, iOS, Android, Linux und Chrome OS verfügbar. Nebst einem persönlichen Abonnement gibt es auch weitere Abos für Familien, Teams bis zu 10 Personen oder für grössere Unternehmen.
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